27.09.20244min

#CRX24 – Klimamüdigkeit und Regulation als Showstopper: Ursachen und Lösungen

#CRX24 – Klimamüdigkeit und Regulation als Showstopper: Ursachen und Lösungen
#CRX24 – Klimamüdigkeit und Regulation als Showstopper: Ursachen und Lösungen
Der Klimawandel ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Wir können ihn nur stoppen, wenn wir gemeinsam Verantwortung übernehmen und entsprechend handeln. Doch wie können wir uns aufstellen, um proaktiv ins Handeln zu kommen? Sind klare Regeln und Gesetze hilfreich oder hindern sie uns daran, schnell voranzukommen? Genau um diese Fragen ging es am 24. September 2024 in zwei spannenden Live Panel Talks, die den Auftakt machten zur zweiten Corporate Responsibility Experience der Otto Group - kurz #CRX24.

Warum die Klimatransformation uns alle braucht
Im ersten Panel diskutierten Alexander Birken, CEO der Otto Group, Carolin Stüdemann, CEO von Viva con Agua, Marina Beermann, Geschäftsführerin vom Stiftungsnetzwerk Cociety, Zukunftsforscherin Carina Stöttner und Wissenschaftsjournalist Jens Schröder darüber, wie wir sowohl individuell als auch kollektiv gegen die Klimakrise aktiv werden können. „Wir brauchen mehr persönliche Begegnungen und echten Dialog“, betonte Marina Beermann. Sie verdeutlichte die Notwendigkeit, Menschen aus ihren gewohnten Denkmustern herauszuholen und einen konstruktiven Austausch zu fördern.

Carina Stöttner hob hervor, dass die Klimatransformation nicht nur notwendig sei, sondern auch wirtschaftlich sein müsse. Sie plädierte für alternative Wirtschaftskonzepte, die über die aktuellen Anreiz- und Bestrafungssysteme hinausgehen, um soziale Konflikte zu vermeiden. „Um den Wandel anzustoßen, brauchen wir ein gemeinsames Zielbild und Institutionen, die uns am Ende des Tages trotz Meinungsdifferenzen wieder an einen Tisch bringen“, fügte sie hinzu. Ein positives Zielbild, das uns alle anziehe, sei entscheidend, um die Motivation und das Engagement für den Wandel zu fördern. Carolin Stüdemann ergänzte: „Wenn Menschen in die Aktivität kommen, dann entsteht eine Zukunftszuversicht.“ Dem pflichtete auch Alexander Birken bei, der betonte, dass es positive Narrative brauche, die den Menschen Identifikationsmöglichkeiten mit dem Klimathema böten.

Jens Schröder erläuterte darüber hinaus, wie wichtig das Zusammenspiel von individueller Verantwortung und Regulierung sei. Damit dies funktioniere, müssten die Menschen in der Lage sein, informiertere Entscheidungen zu treffen, um ihre Verantwortung aktiv wahrnehmen zu können. Zu oft werde „mit ganz viel Meinung, aber zu wenig Sachkenntnis gestritten.“ Und hier komme auch den Medien eine relevante Rolle zu, indem sie Scheinlösungen von wahren Lösungen in der Berichterstattung unterscheiden.

Alexander Birken machte grundsätzlich noch einmal deutlich, dass, auch wenn die Otto Group sich schon seit vielen Jahrzehnten für eine erfolgreiche Klimatransformation einsetze, dies am Ende nur mit der Kraft der Vielen – Wirtschaft, Politik, Gesellschaft – gelingen könne.

Mein stärkstes Plädoyer: Wir müssen aus diesen Silos raus und in den Schulterschluss kommen. Wenn wir gemeinsam Sachen lösungsorientiert voranbringen, dann haben wir eine Chance, den Klimawandel in den Griff zu bekommen.

Alexander Birken

Zwischen Regulation, Performance und Unternehmenskultur
Im zweiten Panel drehte sich alles um die Kernfrage: Wie kann es Unternehmen gelingen, verantwortungsvoll zu handeln und gleichzeitig die Flut an regulatorischen Herausforderungen zu bewältigen – ohne die Interessen unterschiedlichster Stakeholder außer Acht zu lassen? Dazu tauschten sich Prof. Dr. Tobias Wollermann, VP Corporate Responsibility bei der Otto Group, Anke Ehlers, Geschäftsführerin International Sustainability bei der Aldi Süd-Gruppe und Marloes van Kooten, Geschäftsführerin bei der Witt-Gruppe aus.

„Bei Nachhaltigkeit ist ein klarer Fokus besonders wichtig. Das Thema ist ein Oktopus – es muss einfach jede*r mitmachen, es muss in allen Abteilungen verankert sein“, sagte Anke Ehlers.

Nachhaltigkeit entwickele sich zunehmend von der Freiwilligkeit zur Pflicht – die komplexen Compliance-Anforderungen können zunächst lähmen. Und: Nur mit Bürokratie allein sei noch kein positiver Impact erreicht.

„Die Haltung muss von oben vorgelebt werden, es muss Raum und Platz für das Thema geben. Wenn der CEO in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kommuniziert, dass an den Nachhaltigkeitszielen nicht gerüttelt wird, ist das ein Statement“, sagte Tobias Wollermann über die Otto Group.

Gemeinsam verantwortlich handeln – beim digitalen Datenputz und den Deep Dive Sessions für Kolleg*innen
Ein weiterer Bestandteil der #CRX24 sind auch in diesem Jahr wieder viele verschiedene Deep Dive Sessions für Mitarbeitende, in denen Expert*innen aus der Otto Group Einblick geben in die Themen und Projekte, die uns konzernweit bewegen. Noch bis zum 1. Oktober können die Kolleg*innen in den Austausch gehen und beim konzernweiten digitalen Datenputz wieder selbst aktiv werden, indem sie ihre E-Mail-Postfächer und Daten in der Cloud aufräumen.

Wer gern mehr über das Engagement der Otto Group im Bereich Nachhaltigkeit erfahren möchte, findet hier auf unserer Website viele spannende Stories. Und speziell zum Thema „Klima“ lohnt es sich, in den Podcast von Jens Schröder reinzuhören: Jetzt mal ganz in Ruhe - Podcast (podigee.io) oder auch in die Podcasts mit Expert*innen aus der Otto Group – wie zum Beispiel Klimarevolution: Mit Science-Based Targets zum Pariser 1,5-Grad-Ziel?!


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