Wie können wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken in Anbetracht von Multikrisen, immer schärferen, hochemotionalen gesellschaftlichen Debatten und von Unsicherheit geprägten Zeiten? Mit dieser Frage beschäftigen wir uns in der neuesten Podcast-Folge mit Marina Beermann und Anna Keremen vom gemeinnützigen Netzwerk Cociety.
Zwei Drittel der Deutschen befürchten laut einer repräsentativen Befragung* eine Spaltung der Gesellschaft. Im Vorjahr 2023 war es nur jede*r Zweite – eine deutliche Erhöhung innerhalb weniger Monate. Andere Studien widersprechen** und sehen zwar viele gesellschaftliche Konflikte, aber keine Spaltung. Zumindest eines wird daraus deutlich: Es ist ein hochemotionales Thema, auf das wir alle eine eigene Perspektive haben und das uns zunehmend umtreibt. Ob gefühlt oder faktisch belegbar – wie kann man einer Spaltung entgegenwirken und gesellschaftliche Konflikte und Diskurse entschärfen? Die Antwort lautet: durch das Stärken gesellschaftlicher Resilienz, also die Fähigkeit, krisenhafte Situationen gut zu meistern. Nur wie kann das gelingen? Mit dieser Frage beschäftigt sich das gemeinnützige Netzwerk Cociety:
Ziel des Netzwerks ist es, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und Resilienz zu fördern. Dazu hat Cociety ein wissenschaftlich begleitetes Dialogformat entwickelt, das Hamburger*innen zusammenbringt, die sich sonst wohl höchstens zufällig beim Hafengeburtstag begegnen könnten: die sogenannten CoSaturdays. Der erste hat im März 2024 zum Konfliktthema Fleisch stattgefunden, um von der Diskussion um die Wurst mehr über gesellschaftliche Dynamiken und den Umgang mit hochemotionalen Konfliktthemen lernen zu können. In der neuen Folge des Otto Group Podcasts teilen Marina Beermann, Geschäftsführerin von Cociety, und Anna Keremen, Projektmanagerin bei Cociety, ihre Eindrücke vom ersten CoSaturday und teilen ihre Perspektive auf gesellschaftlichen Zusammenhalt, Resilienz und die Bedeutung von persönlichen Begegnungen.
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