In der aktuellen Debatte um die Kosten und die Umweltauswirkungen von zurückgesendeter Ware sorgt eine repräsentative Umfrage für Klarheit: Die Mehrheit in Deutschland spricht sich gegen kostenpflichtige Retouren aus. Die Otto Group, die nach wie vor kostenfreie Retouren garantiert, handelt so in Übereinstimmung mit ihren Kund*innen.
Die Debatte um kostenfreie Rücksendungen im E-Commerce reißt nicht ab. Oft kommt dabei die Forderung auf, Retouren generell kostenpflichtig zu gestalten – um auf diese Weise etwa klimaunfreundliche Mehrfachbestellungen zu verringern. Die Haltung der Otto Group ist dabei klar: Wir sehen es als den falschen Schritt, Kund*innen an dieser Stelle mit Mehrkosten zu belasten. Die Otto Group setzt stattdessen auf smarte Lösungen, mit denen die Retourenquote und auch die Umweltauswirkungen etwa beim Versand reduziert werden können. So äußert sich der CEO der Otto Group Alexander Birken sehr deutlich: „Das kostenfreie Anprobieren von Textilien und anderen Waren gehört bei uns zum Service. Wir haben keinerlei Pläne, Retouren zu bepreisen.“ Laut Birken ist das nicht nur eine Servicefrage. Gerade unter den aktuellen Bedingungen – Inflation, Unsicherheit und politische Krise – seien zusätzliche Kosten sowie ein zusätzlicher zeitlicher wie organisatorischer Aufwand für Kund*innen nicht zu verantworten.
Die Otto Group hat bei dem internationalen Markt- und Meinungsforschungsteam YouGov eine Umfrage in Auftrag gegeben, wie Kund*innen kostenfreie bzw. -pflichtige Retouren bewerten. Im Juli 2022 wurden insgesamt 2.062 Personen in Deutschland repräsentativ nach Alter (ab 18 Jahren), Geschlecht und Region befragt. Die Antworten waren sehr eindeutig. Nur 14 Prozent der Verbraucher*innen sind grundsätzlich bereit, für Retouren zu zahlen.
Selbst wenn Retourengebühren in Klimaschutzprojekte investiert würden, könnten sich nur etwas mehr als ein Drittel der Befragten mit der Idee kostenpflichtiger Retouren anfreunden. Die Umfrage bestätigt so klar die Sichtweise und Strategie der Otto Group, dass Retouren auch weiterhin kostenfrei sein sollen. Für einen Konzern, für den Customer Centricity zum Markenkern gehört, führt an dieser Entscheidung kein Weg vorbei.
Auch für den Fall der unvermeidlichen Retouren war die von der Otto Group in Auftrag gegebene Umfrage sehr aufschlussreich. Die deutliche Mehrheit der Befragten, nämlich 63 Prozent, gaben an, dass sie die Ware lieber kostenlos in einem Geschäft abzugeben, statt sie kostenpflichtig zurückzusenden. Nur 14 Prozent würden, auch wenn sie zwischen beiden Varianten wählen können, die kostenpflichtige Retoure bevorzugen.
Dieses Ergebnis verweist klar auf den Handel der Zukunft und zeigt die Möglichkeiten für weitere kundenorientierte Services: eine smartere Verschränkung von E-Commerce und stationären Geschäften, die auch zur Strategie der Otto Group gehört.