WTF! Kulturwandel ist gleich Zukunftsfähigkeit
Gerade in herausfordernden Zeiten ist der Umgang mit Unternehmenskultur wichtiger denn je. Die Otto Group hat sich mit dem Start des Kulturwandel-Prozesses vor acht Jahren der digitalen Transformation aktiv zugewandt und investiert sowohl in Menschen als auch in Technologie. Angesichts der Wettbewerbslage braucht es ein hohes Maß an Veränderungsfähigkeit, um zukunftsfähig zu bleiben. Dabei hilft permanentes Training und Austausch, zu dem die Otto Group mit der jährlichen Kulturwandel-Konferenz #CDX23 an den virtuellen Tisch geladen hat. Die sechste Cultural Development Experience stand unter dem Motto „WTF – Wir Trainieren Fokussieren“.
In einem herausfordernden makroökonomischen Umfeld gewinnt die Fähigkeit von Unternehmen, sich flexibel neuen Marktsituationen anzupassen an Bedeutung. Hierzu zählt vor allem, Ressourcen effizient und konzentriert einzusetzen. Um das Prinzip der Fokussierung zu stärken und so performant und zukunftsfähig zu bleiben, hat die Otto Group im Kulturwandelprozess dieses Verhalten in dem Mittelpunkt gestellt. Bianca Lammers, Division Managerin Kulturwandel 4.0 Team der Otto Group: „Erstmals haben wir im Prozess allerdings ein einheitliches Thema, welches wir alle gemeinsam angehen und verändern wollen.“ Zu Beginn des Kulturwandels hatte sich die Organisation vielen Facetten der Kultur zugewandt, etwa der Stärkung von Kommunikation auf Augenhöhe und des agilen Mindsets sowie der Förderung von Kollaboration im gesamten Konzern. „Fokussierung ist kein ausgedachtes Thema, sondern eine immens wichtige Fähigkeit, in der komplexen, volatilen Welt zu agieren. Diesen Druckpunkt haben wir überall in der Organisation gespürt.“
Weniger ist mehr und nicht on top
Dementsprechend hatte die sechste Cultural Development Experience (#CDX23) die Schwerpunkte „Fokussierung in Krisenzeiten“, „Performance durch Kulturwandel“ und „Gemeinsames Lernen im Kulturwandel-Kollektiv“. Mehr als 300 Teilnehmende – Vertreter*innen aus über 200 Konzernen, mittelständischen Unternehmen, NGOs, Bildungseinrichtungen und der Otto Group – haben dazu am 11. Oktober 2023 Kulturwandel „live und in Farbe” erlebt und diskutiert.
Dass Kulturwandel auch bedeutet, zu experimentieren, zeigte die Keynote von Petra Scharner-Wolff, Konzern-Vorständin Finanzen, Controlling, Personal, und Alexander Birken, Vorstandsvorsitzender der Otto Group. Im Format einer öffentlichen Live-Retrospektive haben sie gemeinsam mit den Kulturwandel-Expert*innen Bianca Lammers und Svenja Reinecke kritisch auf den Kulturwandel-Prozess in der Otto Group geschaut. „Wir haben im Kulturwandel gelernt, auf Augenhöhe miteinander zu kommunizieren und auch herausfordernde Themen zu besprechen. Dadurch können wir uns aus Konfliktsituationen schneller befreien und werden besser in unseren Prozessen“, erklärt Petra Scharner-Wolff. Diese Fähigkeit stärke uns auch aktuell, wenn es darum gehe, Ressourcen bestmöglich einzusetzen, mutig Dinge abzuschneiden und uns zu fokussieren.
Indem wir Komplexität reduzieren, steigern wir unsere Performance.
Hier sieht sich das Vorstandsteam in der Verantwortung, Veränderungen authentisch vorzuleben. So beteiligen sie sich aktuell an dem „Experiment“, gelernte Abläufe zu verändern. „Wenn wir über die Fähigkeit des Fokussierens sprechen, geht es nicht nur um Programmatiken oder um Methoden“, erläutert Alexander Birken. „Die Teamverabredung eines ‚Meetingfreien Nachmittags‘ hilft natürlich, um fokussiertes Arbeiten zu fördern. Aber im Grunde gilt es, permanent an unserer Haltung zu arbeiten. Beispiel: In einer konsensgetriebenen Organisation fällt das Nein-Sagen besonders schwer. Daran müssen wir arbeiten!”
Für mehr Fokussierung im Arbeitsalltag gab es bei der #CDX23 auch reichlich spannende Impulse beim Science-Lunch mit Dr. Henning Beck und bei den Sessions aus dem Kulturwandel-Kollektiv. In den 24 Sessions wurden unterschiedlichste Kulturwandelthemen behandelt: vom Einfluss der GenAI und ihre Auswirkung auf die Unternehmenskultur, von der Kunst, wirklich gute Meetings zu machen oder wie Kulturwandel im „Blue Collar“-Umfeld gelingt.
Fazit: Die #CDX ist eine Energie-Tankstelle und mittlerweile eine feste Instanz in unserem Kulturwandel-Prozess – denn nur, indem wir in alle Richtungen und branchenübergreifend voneinander lernen, bleiben wir performant, werden besser und gestalten Transformation gemeinsam.
Die Keynote mit dem Otto Group Vorstand, das Science Lunch mit Dr. Henning Beck sowie weitere Videos ausgewählter Sessions von Mitgliedern des Kulturwandel-Kollektivs gibt es hier.
Die #CDX ist ein Format des Kulturwandel-Kollektivs, in dem sich mehr als 500 Organisationen über aktuelle Herausforderungen in der kulturellen Transformation austauschen und Erfahrungen teilen. Aus der Haltung, sich ständig verändern zu müssen und voneinander zu lernen, ist das Kulturwandel-Kollektiv entstanden. Ihr gestaltet Kulturwandel in euren Unternehmen und möchtet Teil des branchenübergreifenden Netzwerks werden? Hier gibt es alle Informationen dazu.
